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Buddhistischer Tempel „Wat Buddhametta“ eröffnet

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Eröffnung des Tempels Wat Buddhametta.
Eröffnung des Tempels Wat Buddhametta.

Warburg (MR) – Nach der langjährigen Investorensuche für das alte Bahnhofsgebäude wurde der neue buddhistische Tempel „Wat Buddhametta“ nun feierlich eröffnet. Gläubige Buddhisten aus ganz Deutschland sowie aus den Niederlanden und der Schweiz kamen zur feierlichen Einweihung am vergangenen Wochenende. Auch zahlreiche Warburger nutzten die Gelegenheit, sich ein Bild zu machen.

Das Gelände rund um den Bahnhof glich einem asiatischen Marktplatz. An zahlreichen Ständen gab es asiatische Waren zu erwerben und es noch nach Essen. Reges Treiben herrschte dort, wo sonst Reisende auf ihre Züge warten. Ein wenig ungewöhnlich ist es schon, dass in einem Bahnhofsgebäude nun eine Stätte der Ruhe und Entspannung zu finden ist, aber die Gläubigen sehen dies als Symbol, hier Menschen zusammenzuführen.

So sahen es auch die zahlreichen geladenen Gäste, die zur Eröffnung erschienen waren. Kreisdirektor Klaus Schumacher war beeindruckt, über dass, was die Gläubigen „auf die Beine gestellt haben“. Er sah den neuen Tempel als „willkommene Erweiterung des kulturellen Angebots im Kreis Höxter“ mit einer Strahlkraft, die weit über die Grenzen von Warburg hinausreiche. Ein altes Industriedenkmal sei nicht nur vor dem Verfall gerettet worden, sondern es sei ein neues Schmuckstück entstanden, welches auch eine Bereicherung für alt eingesessene Warburger darstellt, so der Kreisdirektor weiter. Hier werde ein Stück thailändischer Kultur vermittelt und man könne sehen, wie es auf der anderen Seite der Welt zugehe und auch schmecke, nahm Schumacher Bezug auf das im Bahnhofsgebäude integrierte Bistro mit thailändischen Speisen.

Bereits die syrisch-orthodoxe Kirche hat eine neue Heimat in der Stadt Warburg gefunden. Mit der Errichtung des neuen buddhistischen Tempels sei der Kreis Höxter nun eine „Zentrale des Glaubens und der Kulturen“, betonte Schumacher. Auch für Nicht-Buddhisten werde der neue Tempel eine Möglichkeit sein, in Zeiten der Hektik etwas Ruhe zu finden, so Schumacher abschließend. Auch der stellvertretende Bürgermeister Heinz-Josef Bodemann freute sich darüber, dass die zukünftige Nutzung des Gebäudes sichergestellt ist. Er beschrieb den immer größer werdenden Einfluss des Buddhismus in der westlichen Welt. So fließen beispielsweise in der Physiotherapie und in der Meditation immer mehr buddhistische Ansätze ein. Der Buddhismus sei zwar primär eine Weltreligion, aber auch eine Lebensphilosophie, die für jeden zu leben ist.

Nach der offiziellen Eröffnung des Tempels durch die Mönche konnten sich die Besucher gleich von der kulinarischen Köstlichkeit der thailändischen Küche überzeugen. Neben asiatischen gebratenen Nudeln gab es auch eine schmackhafte Suppe und viel Gemüse sowie Hähnchen. Die Speisen wurden von der Religionsgemeinschaft gegen eine Spende zur Verfügung gestellt.


– Quelle : www.dtoday.de




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