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Wintertour von Lama Ole Nydahl

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Buddhisten aus 25 Ländern der Welt werden eine Pilgerfahrt durch Russland machen. Die „Wintertour“, die bereits eine Tradition geworden ist, startet am 5. Januar. Die Pilger führt Lama Ole Nydahl an.

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Die Wallroute ist 9.000 Kilometer lang und verläuft durch sämtliche buddhistisch geprägten Territorien Russlands entlang der Transsibirischen Eisenbahn.

Der 71-jägrige Lama bereist seit gut 40 Jahren die ganze Welt. Seit 1990 gehört zum Pilgerprogramm des gebürtigen Dänen ein Besuch in das postsowjetische Russland:

“Ich komme gern nach Russland. Das ist ein sehr interessantes und schönes Land, wo viele gute Leute wohnen. Ich bin mir sicher, dass man durch Russland nur mit der Transsibirischen Eisenbahn und ausschließlich im Winter reisen sollte. Jedes Jahr machen meine Schüler und ich einen Halt am Baikalsee, um in seine eisigen Gewässer zu springen und unsere physische Form sowie unsere geistige Aura wiederherzustell en. Die Winter in Russland sind wunderbar und meditationsförde rnd. Rein psychologisch verhelfen sie zu einer stärkeren Offenbarung des Unterbewusstsein s. Russlands Einwohner sind fröhlich und furchtlos.”

An der Winterwallfahrt 2013 beteiligt sich eine Rekordzahl von Pilgern – mehr als 500. Gut die Hälfte von ihnen sind russische Anhänger der Wadschrajana, des Diamantfahrzeuge s der Karma-Kagyü-Schule.

Alexander Kojbagarow, Vorsitzender des Russischen Verbandes der Karma-Kagyü-Budd histen, sagte im Interview für STIMME RUSSLANDS Folgendes:

“Bei der ersten Tour hat man 7 Städte besucht. Die Leute haben sich unsere Vorlesungen angehört, Interesse bekommen und später zu sich eingeladen. Derzeit haben wir russlandweit gut 80 Zentren und Schulen. Und man muss sich entscheiden, welche davon jetzt und welche in den nächsten Jahren zu besuchen sind. Die Tour pflegen wir in Wladiwostok zu eröffnen. In diesem Jahr werden wir aber mit Irkutsk anfangen, da wir beschlossen haben, noch den Süden Russlands, und zwar Rostow am Don, zu besichtigen.”

Die Wallfahrt zum berühmten Iwolginski-Dazan ist nach wie vor ein absolutes Muss. Dort ruhen die unverweslichen Gebeine vom Chamba-Lama Itigilow, der zwischen 1911 und 1927 das Oberhaupt der russischen Buddhisten war. Laut seinem Vermächtnis sollte er 30 Jahre nach dem Tod ausgegraben werden. Die Exhumierung wurde zwei Mal – 1955 und 1973 – durchgeführt. In beiden Fällen stellte man fest, dass der Körper des Chamba-Lamas unverwest blieb. Als seine Überreste im Jahre 2002 zum dritten Mal freigelegt wurden, war daran nichts verändert. Danach beschlossen die Ärzte, das Phänomen zu erforschen.

Näheres hierzu vom Verbandssprecher Sanghi Sokto Baldschinimajew:

“Es gibt vier Buddhismus-Schul en: Nyingma, Kagyü, Sakya und Gelug. An die 99 Prozent der russischen Dazane folgen der Gelug-Tradition. Abgesehen davon, dass es sich um ein bisschen unterschiedliche Traditionen handelt, bleibt das Ziel ein und dasselbe, und zwar Buddha zu werden. Daher kommen zu uns unsere Glaubensgenossen und wir freuen uns immer, sie bei uns begrüßen zu dürfen. Die heiligen Stätten sind zwar nur zwei Mal im Jahr zugänglich, aber für Ole Nydahl und seine Pilger wird man schon wohl eine Ausnahme machen.”

Die buddhistische Pilgerfahrt durch Russland wird fast einen Monat dauern.


Quelle : german.ruvr.ru




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