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Caritas rügt freiwilligen Zivildienst

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soli.gifFULDA –Die Hilfsorganisation warnt die Bundesregierung vor einem Hauruck-Verfahren. Die Planungen liefen unter zu großem Zeitdruck, so könnten keine optimalen Rahmenbedingungen geschaffen werden, kritisierte Verbandspräsident Peter Neher am Dienstag in Fulda bei der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.

Das Gremium spricht sich gegen die Abschaffung des bisher laufenden Zivildienstes aus. Neher stellte aber klar: „Mit dem Wegfall des Zivildienstes in seiner bisherigen Form bricht das soziale System nicht zusammen.“

Der Zivildienst steht vor dem Aus, weil Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die Wehrpflicht aussetzen will. Der Zivildienst soll durch einen freiwilligen Zivildienst mit vermutlich rund 35.000 Plätzen ersetzt werden. Der Zivildienst wurde vor kurzem bereits von neun auf sechs Monate verkürzt.

Die Aussetzung des Wehrdienstes bedeute für die Caritas den Wegfall von 18.000 Stellen, so der Verband. Es dürfe bei der Konzeption nicht um verfassungsrechtliche Erwägungen gehen, es müsse eine politische Debatte geführt werden, sagte Verbandspräsident Neher.

Der Bund der deutschen katholischen Jugend würde eine Zusammenlegung von Zivildienst und Freiwilligem Sozialen Jahr (FSJ) begrüßen. „Aber da stehen wir vor einer Mauer, weil es verfassungsrechtliche Bedenken gibt“, sagte Bundespräses Simon Rapp. (dpa)

Quelle :www.fr-online.de

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