Mit einer Fläche, die ungefähr so groß ist wie die gesamte USA ist der Amazonas das größte Regenwaldgebiet unseres Planeten. Doch schon seit Jahrzehnten sind er und seine Bewohner von Abholzung und Zerstörung betroffen.
Rund die Hälfte aller auf unseren Planeten lebenden Pflanzen und Tiere sind in den Regenwälder Amazoniens zu finden. Inzwischen hat man bereits ein Drittel seiner Fläche durch massive Abholzung und Brandrodung zerstört. Gewonnen wir oft nicht nur wertvolles Tropenholz, sondern Ackerflächen für Rinderherden und Soja oder Zuckeranbau. Laut der Organisation Greenpeace fielen zwischen 1990 und 1995 13 Millionen Hektar den Kettensägen zum Opfer.
58 % des Amazons sind inzwischen teilweise oder zur Gänze zerstört. Brasilien hat nur bislang 4,4% der Fläche als Naturschutzgebiet erklärt. In und ausländische Holzfirmen fällen die tropischen Riesenhölzer aus dem Wald. Dafür schlagen sie gewaltige Schneisen durch den Dschungel und nehmen keine Rücksicht auf nachhaltige Forstwirtschaft.
Die Folgen für die Natur sind erschreckend. Vielerorts ist das Gebiet durch Raubbau z.B. der vorhandenen Bodenschätze, so stark beeinträchtigt, dass die Natur sich kaum mehr regenerieren kann. Die Leidtragenden sind neben den Tieren, auch die Ureinwohner. Ganze Indianerdörfer sind bereits aufgegeben worden. Die Indianer können sich nur schwer gegen die Holz- und Agrofirmen durchsetzen und verlieren ihren Boden und ihre Ernährungsgrundlage.
Durch Klimabündnispartnerschaften können auch österreichische Gemeinden die Hilfs- und Entwicklungsprojekte in Amazonien unterstützen.
Wir können gegen die mutmaßliche Zerstörung des Amazonas Regenwald etwas beitragen, wenn wir kein Tropenholz kaufen (z.B. für Möbel, Küchen, Hausbau) oder nur , wenn es ein FSC Siegel trägt. Das FSC ist ein Gütesiegel für nachhaltig ökologischer und sozialer Waldwirtschaft.
Quelle : Website FSC Forest Stewardship Council Deutschland