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Wie der Buddhismus christlich wurde

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Vierhundert Jahre nach dem Tod Buddha Gautamas schien seine Lehre in der Abgeschiedenheit der Klöster zu erstarren, obwohl sie zuvor bis zu den Griechen gelangt war. Doch dann vollzog sich ein großer Wandel, und der Buddhismus wurde zur Weltreligion voll des Mitgefühls und der Nächstenliebe. Der Urheber dieses Wandels war kein geringerer als Jesus Christus!

Nur hundert Jahre nach Buddhas Hinscheiden hatte sich die erste Spaltung im Buddhismus gebildet. Auf der einen Seite gab es eine Richtung, die sich Theravada nannte, auf der anderen den Mahasanghika. Vor allem die Anhänger des Theravada glitten im Laufe der Zeit immer mehr in eine Form des Asketizismus ab, der den Charakter hart und unbarmherzig werden ließ, während diese rigide Askese andererseits Stolz und Arroganz nährte. Und das, obwohl Buddha selbst den Weg der Askese verworfen und statt dessen für den ‚goldenen Mittelweg‘ plädiert hatte!

Aus diesen beiden Richtungen kristallisierten sich die zwei großen Ströme des Buddhismus heraus, die später Hinayana und Mahayana genannt wurden. Der Hinayana-Buddhist arbeitet vor allem an seiner eigenen Erleuchtung und lebt zurückgezogen in einem Kloster. Der Mahayana-Buddhist hingegen widmet sich nicht nur der eigenen Entwicklung, sondern er kümmert sich um seinen Nächsten und stellt die eigene Entwicklung hintan zugunsten des Dienstes an den Menschen und der Verbreitung der Lehre.

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Ein großer Anhänger der Lehren Buddhas war König Ashoka, der im 3. Jahrhundert vor Christus über ein indisches Weltreich herrschte. Der britische Dichter H. G. Wells bezeichnete ihn als „einen der größten Herrscher, den die Welt je gesehen hat“. Lernen Sie mit uns diesen außergewöhnlichen König und seine Herrschaft kennen, die dem Ideal einer göttlichen Regierung sehr nahe kam. Erfahren Sie zudem interessante Details über den griechischen König Menander, der 150 Jahre vor Christi Geburt über ein gräko-indisches Reich im heutigen Afghanistan herrschte. Er gilt als erster Griechenkönig, der Buddhist wurde.
Staunen Sie über die vielen Übereinstimmungen zwischen Christentum und Buddhismus und erfahren Sie, weshalb unser Rosenkranz ursprünglich aus dem Buddhismus stammt.

Weit im Westen, an den Gestaden des Mittelmeeres, geschah um jene Zeit Großes: Das Christentum wurde geboren. „Für beide, den Osten, der sich auf Indien konzentrierte, und den Westen, der das Römische Reich zur Mitte hatte, scheint es eine Zeit der Unruhe und des Übergangs gewesen zu sein“, schreibt der Buddhist Daisaku Ikeda. „In Indien wurden die griechischen Könige durch andere, fremde Eroberer abgelöst, und sowohl der Brahmanismus als auch der Buddhismus verloren ihre Lebenskraft und verknöcherten zu einem sturen Formalismus. (…) In diesen unruhigen und wechselvollen Zeiten sehnten sich die Menschen nach einem Helden, oder nach jemandem, der die Seelen erlösen würde. In Indien warteten die Menschen auf das Erscheinen des Bodhisattva Maitreya, der die Rettung bringen sollte; in Palästina warteten die Juden sehnsüchtig auf ihren Messias. Man kann sich der Verblüffung über diese Ähnlichkeiten zwischen Ost und West nicht entziehen, die diese Haltung der Unruhe und Erwartung ausdrückt.“

Und gerade um diese Zeit vollzieht sich etwas, das den Buddhismus aus seiner Starre erweckt, ihn wiederbelebt und zu einer Lehre des Volkes macht, nachdem er zuvor fast nur noch in den Klöstern gelebt worden war. Doch was ist es? Wie kommt es, daß diese neue Richtung, die später ‚Mahayana‘ genannt werden wird, sich auf einmal mit Macht ihren Weg bahnt, ungehindert von den Vertretern der alten Richtung?

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Lesen wir bei Richard Garbe nach, der schon 1914 schrieb: „Es ist schon manchem der Gedanke gekommen, daß bei der Umgestaltung der buddhistischen Religion zum Mahayana christliche Einflüsse wirksam gewesen sein könnten.“ Den Jesus Christus ist der perfekte Bodhisattva. Lesen Sie über die verschollenen Jugendjahre Jesu, die er unter anderem in Indien verbracht hatte, wo er die Religion der Brahmanen und des Buddhismus jahrelang studierte. Erfahren Sie, wie Jesus von den Indern schon als junger Mann verehrt wurde, lange bevor er in Palästina seine Mission begann. Und staunen Sie über die vielen historischen Fakten, die belegen, daß der Einfluß von Jesus Christus bis ins Konzil von Kaschmir reichte, wo um 80 n. Chr. das christliche Ideal der Nächstenliebe in den Buddhismus aufgenommen wurde – es gibt sogar Hinweise, daß Jesus persönlich an diesem Konzil teilgenommen haben könnte. Denn nach seiner Kreuzigung ist er nicht in ‚den Himmel aufgestiegen‘, sondern mit wenigen Getreuen zurück nach Kaschmir gewandert, in das Land, wo Milch und Honig fließt…

Quelle : www.zeitenschrift.com

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