Die Entwicklung der Beziehung zwischen Tee und buddhistischen Tempeln
Früher wurde meist buddhistische Tempel auf bekannten Bergen entwickelt, daher entstand aus vergangener Zeit der Spruch: „Bestehen so viele bekannte Berge unter dem Himmel, so sind auch gleich viele Tempel“. Ausserdem wurden bei vielen Tempeln aufgrund des günstigen Klimas für Tee Teeanlagen gebaut. Die Teegönner pflegten zu sagen: „Aus bekannten Bergen entsteht guter Tee, aus bekannten Tempeln entsteht bekannter Tee“. Einst hatten nur buddhistische Tempel gute Voraussetzugnen für den Anbau und das Analysieren des Tees .
Sie besassen unterdessen auch die Möglichkeit zur Verbesserung der Teequalität. Nebst der allgemeinen Aufgabe, Buddhismus zu erlernen, beschäftigten sich die Mönche auch mit Tee pflanzen und Tee herstellen. Sie verfassten mit der Zeit sogar Gedichte und Aufsätze, um die Teekultur zu besingen und anzupreisen. Solche grossartige Gesänge und Gedichte wurden in der Literatur niedergeschrieben und in die spätere Welt überliefert. Während der Tang-Dynastie, wo meist berühmte Dichter herrschten, wurde in buddhistischen Tempeln zahlreiche Gedichte über den Teegenuss geschrieben. Das Teetrinken wurde alltägliches Ritual und kam in Aufschwung, so dass Tee nicht nur morgens bis abends sondern auch während der Nacht getrunken wurde.
Während einer Sutra-Rezitation, einer Meditation, einer Mahlzeit, der Freizeit und einer Pause, des Dichtens und Jassens begleitete stets Tee solche Aktivitäten. Es fiel auch noch auf, dass den buddhistischen Tempeln der Tang-Dynastie vorne, hinten, im Hof und überall Tee zahlreich gepflanzt wurde. Tee wurde eigenständig von den Mönchen gezüchtet, verarbeitet und auch getrunken. Tee spielte schliesslich eine wichtige Rolle im Lebensalltag der Shangha (Mönchgemeinschaft).
Der Teegenuss war im ganzen Land China rasant populär, weswegen von der Tang-Dynastie eine Unmenge von Teedokumenten in die Historie einging. Jeder Mensch weiss bis heute, dass Teekenner Lu Yu, der in einem buddhistischen Tempel aufgenommen wurde und dort sein Leben verbrachte, von Anfang an am Tee interessiert war und sich mit der Teekultur intensiv beschäftigte. Lu Yu komponierte inzwischen mit dem befreundeten Möch Jiao Ran Teegesänge, welche über längere Zeit berühmt waren und somit die Entwicklung von der Teewirtschaft auf solche natürliche positive Art beeinflusste.
Berühmte Tempel produzieren berühmten Tee
Wie oben erwähnt wurde Tee grundsätzlich bei bekannten Tempeln angebaut. Bei unterschiedlichen Dynastien waren unterschiedliche Teesorten populär. Die Beziehung zwischen Tee und buddhistischen Tempeln waren jedoch nach wie vor ersichtlich. Der Buddhismus braucht Tee und die Teekultur stammt herkömmlich aus buddhistischen Tempeln.
Heutzutage, wenn man über die Teekunst spricht oder nach der Teekultur forscht, stösst man unverzüglich auf seine Beziehung mit der Religion. Aus diesem Grund ist die Kultur vom Teegenuss oder das alltägliche Teetrinken zu vergleichen mit einem Lebensglauben. Da der Tee durch die jahrtausendlange Entwicklung einen solchen Charakter trägt, scheint es in China nicht mehr nötig zu sein, vor dem Teetrinken die Frage zu stellen, ob man erst diesem Glauben angehören soll.
Quelle : http://www.ibps.ch