Start Belehrungen Grundlagen-Texte Dhammapada XXV : Bhikkhu – Bhikkhu

Dhammapada XXV : Bhikkhu – Bhikkhu

74
0

DHAMMAPADA


Bouddha_nuage-52d9b-12.jpg

XXV – Bhikkhu – Bhikkhu

360 – 361 Gut ist es, Auge, Ohr und Nase zu bewachen
Und auch die Zunge, daß sie uns nicht lüstern machen.

Beim Wort und bei der Tat, da gilt es wachsam sein;
Wachsam beim Denken auch, sei wachsam allgemein!
Ein Mönch, der wachsam ist, wird sich von Leid befrei’n.

362 Ein rechter Mönch nimmt Hand und Fuß und Wort‘ in acht,
Zufrieden, einsam, froh, auf Geisteszucht bedacht.

363 Gar lieblich spricht ein Mönch mit wohl beherrschtem Mund,
Macht er mit Maß und klug die Lehre lichtvoll kund.

364 Ein Mönch, der Lehre froh, der nachsinnt über sie
Und sich ihr widmet viel, abtrünnig wird der nie.

365 – 366 Begnüg‘ dich, Mönch, mit dem, was man dir gibt, und sieh
Auf andre nicht mit Neid, sonst find’st du Sammlung nie.

Wirst du auch knapp versorgt, sei drum nicht mißgestimmt!
Die Götter loben den, der stets sich rein benimmt.

367 Wer den beseelten Leib nicht als sein Ich betrachtet,
Um Nicht’ges sich nicht sorgt, der wird als Mönch geachtet.

368
Ein Mönch, der Güte pflegt, vertraut mit Buddhas Wort,
Der findet Ruh‘ und Glück, gelangt zum Friedenshort.

369 Schöpf‘ aus das Schiff, o Mönch, dann fährt es schnell und leicht;
Sind Gier und Haß getilgt, dann ist Nirvan‘ erreicht.

370 Zerbrich die fünf (samyojana 1-5),
laß ab von fünf (samyojana 6-10),
fünf (bala) mußt du nähren;
Wer die fünf Bänder (khandha) löst, der kann die Flut durchqueren.

371 Versenk‘ dich, Mönch, sei achtsam, laß dich nicht zerstreuen,
Daß du nicht glühend‘ Eisen schlucken mußt und schreien!

372 Wie Jhāna Weisheit braucht, so braucht die Weisheit Jhāna;
Wenn beides sich vereint, dann ist nicht weit Nirvana.

373 – 374 Ein Mönch, gedankenstill, einsam in leerer Zelle,
Ist übermenschlich froh; ihm scheint die Lehre helle;

Sieht bei den Gruppen er das Werden und Vergehen,
Erlangt er Freud‘ und Glück und wird Nirvana sehen.

375 – 376 Auf diese Weise soll ein weiser Mönch beginnen:
Er sei genügsam, züchtig, mit bewachten Sinnen;
Zu Freunden mag er Reine, Tüchtige gewinnen;

Er sei stets liebevoll, im Wandel tadellos;
So endet alles Leid, und seine Freud‘ ist groß.

377 Wie der Jasmin wirft ab verwelkte Blütenzier,
So werfe ab der Mönch die Feindschaft und die Gier!

378 Befriedet heißt ein Mönch, der ruhig handelt, spricht
Und denkt, gesammelt ist, auf Weltlust nicht erpicht.

379 Erforsche dich, o Mönch, und halte dich zurück,
Besonnen, selbstbeherrscht! So lebst du stets im Glück.

380 Du bist dein eig’ner Herr, drum zügle selbst dich gut,
Wie mit dem edlen Roß ein kluger Händler tut.

381 Mit Freuden kommt der Mönch, vom Buddhawort erfüllt,
Beglückt zum Friedenshort; die Triebe sind gestillt.

382 IEin Mönch, wenn auch noch jung, dem Buddhawort geweiht,
Der leuchtet wie der Mond, von Wolkendunst befreit.

Klicken Sie hier, um den 26 Kapiteln :

http://www.buddhachannel.tv/portail/spip.php?article16383

Quelle : http://www.palikanon.com

Vorheriger ArtikelDhammapada XXVI : Brāhma – Der Brahmane
Nächster ArtikelDhammapada XXIII : Nāga – Der Elefant