4. DIE GEISTOBJEKTBETRACHTUNG
Wie nun, o Mönche, weilt der Mönch bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte?
a) Die fünf Hemmungen (nivarana)
Da weilt, o Mönche, der Mönch bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte, nämlich bei den fünf Hemmungen.
Wie nun, o Mönche, weilt der Mönch bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte, nämlich bei den fünf Hemmungen?
Da weiß hier, o Mönche, der Mönch, wenn in ihm Sinnenverlangen da ist:
Er weiß, wenn in ihm Haß da ist:
Er weiß, wenn in ihm Starrheit und Müdigkeit da ist:
Er weiß, wenn in ihm Aufgeregtheit und Gewissensunruhe da ist:
Er weiß, wenn in ihm Zweifel da ist:
So weilt er nach innen bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte; oder er weilt nach außen bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte; oder er weilt nach innen und außen bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte. Die Dinge in ihrem Entstehen betrachtend, weilt er bei den Geistobjekten; oder die Dinge in ihrem Vergehen betrachtend, weilt er bei den Geistobjekten; oder die Dinge in ihrem Entstehen und Vergehen betrachtend, weilt er bei den Geistobjekten.
So, o Mönche, weilt der Mönch bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte, nämlich bei den fünf Hemmungen.
b) Die fünf Gruppen des Anhangens (khandha)
Und weiter noch, o Mönche: da weilt der Mönch bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte, nämlich bei den fünf Gruppen des Anhangens.
Wie nun, o Mönche, weilt der Mönch bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte, nämlich bei den fünf Gruppen des Anhangens?
Da (weiß) hier ein Mönch:
So weilt er nach, innen bei den Geistobjekten …
So auch, o Mönche, weilt der Mönch bei den Geistobjekten in Betrachtung der Geistobjekte, nämlich bei den fünf Gruppen des Anhangens.
Quelle : http://www.palikanon.com