H.E. K.C. Ayang Rinpoche
H.E. K.C. Ayang Rinpoche wurde in einer Nomadenfamilie in Ost-Tibet geboren. Zum Zeitpunkt seiner Geburt ereigneten sich einige besondere Zeichen. Seine Mutter träumte von einem buddhaähnlichen Wesen, von dem ein goldenes Vajra (tib. Dorje) ausstrahlte, das mit ihrem Scheitelpunkt verschmolz. In einem anderen Traum erstrahlte von Westen her ein helles Licht, das wie eine Sternschnuppe erschien. Dies verschmolz mit ihrem Körper und der ganze Himmel und die Erde waren angefüllt von rotem Licht.
Rinpoche erhielt seine Erziehung in Drikung Thil Jangchub Ling, dem Hauptkloster der Drikung-Linie. Anschließend besuchte er die Drikung-Philosophie-Schule Nyingma Thang Ra. Von Nyinsum Tripa, einem großen Drikung-Lama, erhielt er alle Rinchen-Ter-Dzöd- und Kagyü-Ngak-Dzöd-Einweihungen. Vom zweiten Tutor Seiner Heiligkeit Drikung Kyabgön Chetsang Rinpoche, Ayang Thubten erhielt er die Belehrungen der Sechs Yogas von Naropa und Mahamudra. Von Khenpo Tsense Sangpo erhielt er alle Nyingthig-Einweihungen und -Belehrungen und seine erste Phowa-Belehrung entsprechend der Nyingma-Tradition. Das Drikung Phowa erhielt er von Seiner Heiligkeit Drikung Kyabgön Chetsang Rinpoche während des Phowa-Ch’en-mo, das nur alle 12 Jahre stattfindet. Das Upadesha erhielt er von einem großen Nyingma Yogi, Rahor Chodra Rinpoche.
Nach dieser Zeit machte Ven. K. C. Ayang Rinpoche eine Pilgerreise in Tibet zu vielen heiligen Plätze von Guru Rinpoche (skr. Padmasambhava). In Phulung in Süd-Tibet machte Rinpoche ein langes Retreat an einem Platz, an dem Guru Rinpoche lange Zeit das Phowa praktiziert hatte. Nach Beendigung des Retreats führte er eine Opferungs-Puja durch, bei der sich viele Nagas versammelten. Sie kamen, brachten Opfergaben und umwandelten seinen Retreatplatz, wobei sie Mantren von Guru Rinpoche rezitierten. Er fühlte, daß dies ein besonders starkes Zeichen war und überlegte, daß dies vielleicht bedeuten könnte, daß er in der Zukunft in fremden Ländern das Phowa lehren würde.
Später hatte Rinpoche das große Glück, die Kalachakra-Einweihung von Seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama, im Norbu-Lingka-Palast in Lhasa zu erhalten. In Rumtek erhielt er von Seiner Heiligkeit, dem 16. Karmapa, die Einweihungen und mündlichen Übertragungen von Chagchen Kundzod Chig She Kun-drol und eine besondere Einführung in Mahamudra. In Bhutan erhielt er von Seiner Heiligkeit Dilgo Kyentse Rinpoche den Dam Nag Dzöd, welcher die Essenz der Einweihungen und Belehrungen aller Schulen beinhaltet.
Rinpoche gründete nach seiner Flucht aus Tibet ein Kloster in einem tibetischen Flüchtlingslager in Südindien. Er hat zwei Klöster aufgebaut, in denen sich zwei Statuen von Buddha Amitabha aus Kupfer und Gold befinden, die in Dharamsala angefertigt wurden.
Dies ist ein sehr kurzer Lebenslauf von Ven. K. C. Ayang Rinpoche. Rinpoche hofft, in der Zukunft mehr Zeit zu haben, eine detailliertere Darstellung zu geben.
Die Namen von Rinpoche sind: Konchog Tendzin Chogyal Dorje, Konchog Chogyab sowie Ayang Tulku (Rinpoche).
Das Ayang-Kloster wurde vor 436 Jahren in Kham in Ost-Tibet als eine Zweigniederlassung des Drikung-Hauptklosters erbaut. Der derzeitige Ayang Tulku wurde (wieder-)erkannt durch Ayang Drubchen Tenpai Nyingpa, Nelgong Drubchen, Traleg Kyabgon, durch den Tutor Seiner Heiligkeit Drikung Kyabgön, Chabra Rinpoche und durch den 16. Gyalwa Karmapa.
Rinpoche erklärt dazu: „Ich selbst fühle nicht, daß ich irgend etwas besonderes bin, nachdem ich meine gegenwärtigen Realisationen und meine Qualitäten überprüft habe.“
Dieser Lebenslauf wurde anhand der Angaben von Ayang Rinpoche zusammengestellt und später ins Deutsche übersetzt
Amitabha Stiftung Düsseldorf
Herzlich willkommen auf den Seiten der Amitabha-Stiftung. H.E. Ayang Rinpoche gründete die Stiftung 1997.
Die Arbeit der Amitabha-Stiftung dient der Völkerverständigung, der Förderung und dem Erhalt der tibetischen Kultur sowie humanitärer Zwecke. Sie unterstützt die Drikung Charitable Society in der tibetischen Flüchtlingssiedlung von Bylakuppe (Südindien) und den Aufbau eines Meditationszentrums in Bodhgaya (Nordindien).
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